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INTERFILM 41 Internationales Kurzfilmfestival Berlin
15.10. 2025  
     
Das 41. INTERFILM Festival will mit tiefgehenden Inhalten vor Augen führen, dass Film - zumal im Kurzfilmformat - viel bewegen kann, wahrscheinlich mehr als wir ihm zusprechen. In einer Zeit, die unsere Demokratie täglich testet, in der Freiheit und Meinungsvielfalt auf vielen Seiten unter Druck geraten, ist Film mehr als Unterhaltung. Er wird zum Hebel, zur Versammlung, zur Strategie.Eine Sonnenfinsternis muss ja kein Ende sein. Wir nehmen die Dunkelheit als Startsignal, um zu verweben, was uns ausmacht: Inhalte und Gemeinschaft, und vielleicht ein bisschen Wahnsinn. Film ist eben auch nicht nur Kunst, sondern Haltung, die persönlich wie kollektiv wirken.

Die Festivalprogramme zeigen Geschichten, in denen trotz finsterer Zeiten weitergegangen, die Hände gereicht, gelacht, geweint, gestritten und geliebt wird. Dabei sind die Dinge nicht immer eindeutig, nicht nur schwarz oder weiß: Nur im Komplexen liegt - und eigentlich wissen das ja alle - die wirklich frohe Kraft des Lebens. So wie im diesjährigen Focus. Weaving Tomorrows fragt, wie wir Solidarität üben, Resilienz entwickeln, Traditionen bewahren und Utopien weben können. Denn kollektive Identität, kulturelles Erbe und Widerstand entstehen durch Geschichten - radikal, subversiv, verbindend. Da wir nicht isoliert existieren, sondern in Narrativen, Beziehungen und Netzwerken, erkunden die fünf Programme mit 25 Kurzfilmen Zeit, Erinnerung, Widerstand und Vergangenes.

Da geht es von Indigenen Communities, über unsichtbare FLINTA* Regisseur*innen in der männlich dominierten Filmgeschichte, palästinensischem Filmerbe vor 1948 bis hin zu Bassel Shehadehs syrischem Filmerbe. Geballte Realitäten bieten auch die zentralen Wettbewerbe: Der Internationale Wettbewerb mit 8 Programmen, der Deutsche Wettbewerb mit 4 Programmen, der Dokumentarfilmwettbwerb mit 3 Programmen und der Umweltfilmwettbewerb mit 3 Programmen. Die Specials fahren klaren Linien: Vielfalt erfahren, Horizonte erweitern. Von Body Talk über Bike Shorts bis Queer Fever – in 13 Programmen geht es um mehr als Tanz, Mobilität, queere Perspektiven, Schwarzes Leben, kritische Reflexionen von Realität und politische, ästhetische Experimente. Reality Bites testet die Grenzen zwischen Fakt und Fiktion, Food for Everyone verbindet Film und Kulinarik, und The Black Gaze feiert Schwarze Identitäten. Die Portuguese Short Film Agency präsentiert in zwei Programmen portugiesisches Filmschaffen, und KUKI bringt Girls Riot!* und Teenage Riot! auf die Leinwände. Ebenfalls im Rampenlicht: Rewire Your Mind.

Zum ersten Mal untersucht ein Festivalprogramm verinnerlichte Unterdrückung, Vorurteile und Biases und zeigt, wie Humor, Intimität und Kreativität helfen können, Automatismen zu durchbrechen. Vorstellungskraft wird zu gelebtem Widerstand, Selbsterfahrung zu politischer Kraft. Wir bekommen die Chance, zu lernen und unsere Neuronen neu zu verknüpfen..

04.–09.11.25
Ort: Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, Volksbühne - Roter Salon,Pavillon rechts der Volksbühne,Pfefferberg Theater, CineStar Kino in der KulturBrauerei, ACUDkino,Zeiss-Großplanetarium, City Kino Wedding im Centre Français de Berlin,
SİNEMA TRANSTOPIA, Rollberg Kino, Unterfilm Clubkino, Kino & Bar in der Königstadt|

roter unterschstrich als zeichen für link https://www.interfilm.de/interfilm-festival-2025/programm/
 


AFRIKAMERA 2025: CHANGE
06.10. 2025  
     
Das Filmfestival AFRIKAMERA – AKTUELLES KINO AUS AFRIKA richtet seit 2024 bis 2027 mit den vier Schwerpunkten BELIEVE * CHANGE * REFLECT und CREATE den Blick auf vielfältige, inspirierende, wegweisende und mitunter widersprüchliche Sichtweisen auf zentrale gesellschaftliche und politische Fragen der Gegenwart und Zukunft des afrikanischen Kontinents. Im Zentrum des diesjährigen Fokus CHANGE stehen Filme, die gängige Geschlechterrollen und deren strukturelle und soziale Auswirkungen thematisieren, bestehende Machtverhältnisse sowie etablierte Normen hinterfragen. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Filmen von weiblichen/ weiblich gelesenen Regisseur*innen. Daneben werden Highlights des aktuellen afrikanischen Kinos gezeigt, die auf großen internationalen Festivals Premiere feierten und ausgezeichnet wurden. Zudem gibt es u.a. mehrere Kurzfilmprogramme, ein Konzertspecial mit AFROTRONIX (afrofuturistischerSaharan Electro) und Filmprogramm im Maaya und diverse Talks und Networkveranstaltungen. Mit SPOTLIGHT ON WINDHOEK folgt direkt im Anschluss an die diesjährige Festivalausgabe am 19.11. ein Sonderprogrammim Rahmen des Jubiläumsprogramms zu „25 Jahre Städtepartnerschaft Windhoek – Berlin“ im Sinema Transtopia.

Das Festival AFRIKAMERA – AKTUELLES KINO AUS AFRIKA ist eine Initiative des Vereins toucouleur e.V., eines Zusammenschlusses deutscher und afrikanischer Kulturschaffender, der sich für den interkulturellen Dialog zwischen Afrika und Deutschland einsetzt. AFRIKAMERA findet seit 2008 mit jährlich wechselnden thematischen Schwerpunkten in Berlin statt und versteht sich als Plattform für aktuelles afrikanisches Kino in der Hauptstadt. Um das afrikanische Kino in seiner ganzen Vielfalt abbilden zu können, kooperiert AFRIKAMERA mit den großen afrikanischen Filmfestivals von Marrakesch bis Durban.

11.–16.11.25
Ort: City Kino Wedding, fsk, Sinema Transtopia, BrotfabrikKino, HKW, Maaya, Heinrich-Böll-Stiftung
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Neue Filme der Woche  
30.10. bis 05.11. 2025
     
Bugonia
Chainsaw Man – The Movie: Reze Arc
Dalia und das rote Buch
Downhill Skiers
Dracula - Die Auferstehung
Ich spuck’ auf dein Grab (I Spit On Your Grave) (WA)
Karlchen durchhalten
Memory Hotel
Miau & Wau
No Hit Wonder
Pumuckl und das grosse Missverständnis
Rocky Horror Picture Show (Re-Release)
Skinny Love
Sorda - Der Klang der Welt
Stiller


der kurze weg zu deinen lieblingskritikerinnen Januar   April   Juli   Oktober
Februar   Mai   August   November
März   Juni   September   Dezember


 
Sorda - Der Klang der Welt
     
Miriam Garlo ist meine Schwester, sie ist Schauspielerin und sie ist taub. Vor ein paar Jahren begann sie darüber nachzudenken, Mutter zu werden. Wir haben viel darüber geredet, und sie erzählte von ihren Ängsten und Erwartungen an das Muttersein in einer Welt, die von Hörenden und für Hörende gemacht ist. Diese Gespräche waren der Ausgangspunkt für meinen Kurzfilm Sorda (Taub), der mich mit dem Gefühl hinterließ, dass es in Ángelas Geschichte noch sehr viel mehr zu erzählen gibt. Der Spielfilm entstand aus diesem Wunsch, die Komplexität der Verbindung zwischen der gehörlosen und der hörenden Welt zu erkunden: Die Begegnungen und Missverständnisse, die Verknüpfungen und die Liebe, aber auch das Aufeinanderprallen und die Konflikte ... Etwas, das in meinem Leben, weil ich Miriams Schwester bin, immer von grundlegender Bedeutung war und das bis heute, nachdem es uns unser ganzes Leben begleitet hat, immer wieder seine Form ändert und uns herausfordert – ein Geheimnis, ein Rätsel, das Tag für Tag entschlüsselt und bearbeitet werden muss.

Das ist der Grund, warum Miriam und ich sagen, dass wir uns unser ganzes Leben lang darauf vorbereitet haben, diesen Film zu machen, ohne es zu wissen. Vor diesem Hintergrund ist die Figur von Héctor entstanden, der wie eine Art Transkription meiner selbst ist; jemand, der Angela liebt und begleitet, aber aus der Spur gerät, als das Kind kommt und die Blase sprengt, die sie gebaut haben, um sich vor ihren eigenen Unterschiedlichkeiten zu schützen. Oder Elvira und Fede, Ángelas Eltern, die immer das Beste für ihre Tochter wollen, sie aber nicht verstehen, die sich fremd fühlen gegenüber ihrer Art, in der Welt zu sein und ihre Taubheit zu leben. Um diese Herausforderung des Mutterseins besser kennenzulernen, habe ich mit gehörlosen Frauen gesprochen, die ihre Erlebnisse und Erfahrungen während der Schwangerschaft, der Geburt und der Zeit danach mit mir teilten.

Der Film ist keine Abhandlung über Gehörlosigkeit. Ich habe Ángela nie als Repräsentantin der Welt der Gehörlosen gesehen, sondern als eine Frau, die ihren eigenen Weg sucht, mit der Schwangerschaft und dem Muttersein umzugehen; eine Frau, die in einer Beziehung lebt, in der Probleme auftauchen, die eine komplizierte Verbindung zu ihren Eltern hat, die möchte, dass ihre kleine Tochter sie kennt und liebt. Und die außerdem taub ist.
Ángela ist bereit für die Welt, aber die Welt ist nicht bereit für sie.    Eva Libertad, Regie und Buch
 
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 29.10.  19:00 Uhr
 
Fernsehsalon Nr. 14, mit Eva Mattes
     
Die Deutsche Kinemathek lädt am 29. Oktober zum 14. Fernsehsalon mit Eva Mattes ein. Erstmals findet das Gespräch für die Öffentlichkeit als frei zugängliche Veranstaltung in der Halle der Kinemathek im E-Werk in Berlin-Mitte statt. Zum Gast Sie gab mit 12 ihr Schauspieldebüt, drehte mit Fassbinder und Herzog, ermittelte 14 Jahre als›Tatort‹ -Kommissarin Klara Blum und unterhält heute als Mutter der ZDF-Hebamme ›Lena Lorenz‹ erneut ein Millionenpublikum: Eva Mattes ist seit den 1970er-Jahren eine prägende Persönlichkeit der deutschen Film-, Fernseh- und Theaterszene. Mit Klaudia Wick spricht die beliebte Schauspielerin, die der Deutschen Kinemathek dieser Tage ihren Vorlass übergibt, über ihre lange Karriere in Kino und Fernsehen und wie es dazu kam, dass sie das Titellied zu Pippi Langstrumpf sang. Zum Format Mehrfach im Jahr nimmt der »Fernsehsalon« im Gespräch mit einer Persönlichkeit aus der Branche ihr berufliches Wirken in den Blick – nun auch frei zugänglich für die Öffentlichkeit. Die einstündige Sendung mit Schauspielerin Eva Mattes ist ab Freitag, 14. November 2025, online auf deutsche-kinemathek.de und auf dem YouTube-Kanal der Kinemathek verfügbar. Der Sender Alex Berlin strahlt die Sendung linear um 20.00 Uhr aus und veröffentlicht sie anschließend in der eigenen Mediathek. Kooperationspartner des »Fernsehsalon« ist das ZDF.

Ort: Kinemathek – Halle Mauerstraße 79, 10117 Berlin |
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 29.10.  18:00
 
filmPOLSKA reloaded – Glorious Summer
     
Irgendwo im Nirgendwo, jenseits von Raum und Zeit, bröckelt ein Schloss vor sich hin. Es hat nur drei Bewohnerinnen, die bei permanent sommerlichem Wetter in leichte Bekleidung und blendendes Licht gehüllt ein auf den ersten Blick sorgloses Leben führen. Doch da ist noch etwas. Eine Stimme, die aus jedem Winkel des Hauses den Takt angibt – sie erklärt, wie gut es die Mädchen haben, während diese regelmäßig Rechenschaft ablegen müssen. Aber in den wenigen Momenten, in denen sich die jungen Frauen unbeobachtet fühlen, üben sie für den Ernstfall – für den Moment, in dem sie diesen Ort verlassen. Denn trotz aller Idylle ist nicht ersichtlich, ob es sich um das Paradies oder ein streng kontrolliertes Gefängnis handelt – Gehirnwäsche inklusive. In formal reduzierten, erst nach und nach ihre Geheimnisse preisgebenden Szenen kippt die scheinbare Utopie langsam in eine Dystopie und entwickelt sich damit zur Parabel über Zuckerbrot und Peitsche, Methoden der Bestrafung und die subtile Installation eines totalitären Apparats. [Rainer Mende]

Ort: fsk kino Segitzdamm 2, 10969 Berlin Telefon: 030 6142464
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 29.10.  bis 04.11.
 
Filmfest FrauenWelten
     
Seit 2001 veranstaltet TERRE DES FEMMES jährlich das Filmfest FrauenWelten, das die Menschenrechtssituation von Frauen weltweit in den Fokus rückt. Seit 2020 findet das ursprünglich in Tübingen gegründete Festival in Berlin statt, wo die Bundesgeschäftsstelle von TERRE DES FEMMES angesiedelt ist. In über 30 aktuellen Kurz-, Spiel- und Dokumentarfilmen aus mehr als 20 Ländern stehen Frauenrechte in verschiedenen Kulturen im Mittelpunkt und eröffnen den rund 4.000 ZuschauerInnen neue Perspektiven zu den entsprechenden Themen.

Ort: Kino in der KulturBrauerei Schönhauser Allee 36 10435 Berlin
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 30.10. bis 04.12.
 
Portuguese Cinema Days 2025
     
Das zeitgenössische portugiesische Kino – Spiel- und Dokumentarfilm – zeigt sowohl die Arbeit renommierter Filmemacher als auch die von aufstrebenden Talenten.

Ort: Moviemento Kino, Kottbusser Damm 22, 10967 Berlin Telefon: 030 6924785
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 02.11.2025  19:30
 
DER TOD IST EIN ARSCHLOCH -
KinoTour in Anwesenheit von
Michael Schwarz und Eric Wrede
     
Eric Wrede, bekannt als Deutschlands wohl unkonventionellster Bestatter, und sein Team nehmen uns in Der Tod ist ein Arschloch mit auf eine ebenso berührende wie schonungslos ehrliche Reise an den Rand des Lebens. Zwischen Krematorien, Wohnzimmern voller Erinnerungen und Gesprächen mit Trauernden entsteht ein Film, der dem Tod nicht ehrfürchtig die Hand reicht, sondern ihm frech ins Gesicht lacht. Mit Witz, Wärme und viel Empathie stellt der Film die Frage: Warum verdrängen wir das Unvermeidliche so konsequent – und was würde passieren, wenn wir den Tod endlich ins Leben lassen? Eric Wrede öffnet Türen zu einem neuen Umgang mit Abschied, Schmerz und Erinnerung – dabei ist er mal provokant, mal tiefgründig, aber immer menschlich. Der Tod ist ein Arschloch ist kein trockener Dokumentarfilm, sondern ein mutiges Porträt über das Sterben in unserer Gesellschaft – und ein Plädoyer dafür, endlich wieder lebendig zu leben. Radikal ehrlich. Erfrischend anders. Und verdammt notwendig.


Ort: Filmtheater am Friedrichshain Bötzowstraße 1-5, 10407 Berlin Telefon: 030 322931322
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 02.11.2025  19:00
 
Arsenal on Location: Condition Report # 14
     
Liebe Freund*innen des Arsenal, Filmkopien unterliegen einem ständigen Wandel, der im Archiv in Zustandsberichten dokumentiert wird. In der Serie Condition Report teilt der Filmemacher Juan González seine persönlichen Entdeckungsmomente während der Prüfung der Kopien im Arsenal-Archiv. Mit EMILY – THIRD PARTY SPECULATION (UK 1979) von Malcolm Le Grice setzt das Arsenal die Reihe im November fort. Für die 14. Ausgabe von Condition Report kehrt Arsenal on Location in das LaborBerlin zurück. Das gemeinnützige, selbstorganisierte Filmlabor, versteht sich als offener Raum für den Austausch und die Diskussion filmischer Ideen und Arbeitsweisen. Es versammelt Filme aus gemeinschaftlich entstandenen Projekten, die alternative Räume für ein unabhängiges, nicht-kommerzielles Kino geschaffen haben.


Ort: LaborBerlin Prinzenallee 58, 13359 Berlin
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 04. - 09. 11. 2025
 
INTERFILM 41 Internationales Kurzfilmfestival Berlin
     
Zwischen Solidarität und Widerstand, Erinnerung und Utopie suchen unser Festival und unsere Focus On-Sektion nach den Potentialen des Jetzt, nach der Kraft der Gemeinschaft, und nach Wegen in die Zukunft. Die 5 Programme unseres Schwerpunkts Weaving Tomorrows beschäftigen sich mit den Themen Zeit in indigenen Communities, Unsichtbarkeit von FLINTA* Regisseur*innen in der Filmgeschichte, Rekontextualisierung palästinensischer Filmtradition, Widerständigkeit queerer und dekolonialer Praxen und Beziehungen, sowie mit dem Filmerbe des in Syrien ermordeten Regisseurs Basel Shehadeli. Was finden wir in dem, was uns umgibt? Wie kann uns Solidarität durch die aktuelle, von multiplen Krisen im Innen und Außen geprägte Zeit tragen? Wie bewahren wir Gegennarrative vor der Vereinnahmung und wie können wir Schutzräume auch in einer vom Kapitalismus restlos erschlossenen Welt finden? Kämpferische, empowerte und empowernde Programme sind hier zugleich Bestandsaufnahme des Jetzt, Versprechen der Zukunft und Potential der Vergangenheit. Die Gezeiten ändern sich, wenn wir einander halten.

roter kurzer Strich als Zeichen für Link https://www.interfilm.de




   
 blauer strich als zeichen für filmtitel 06.11. 19:00 +  09.11. 11:00
 
DAS UNGESAGTE -
KinoTour mit Diskussionspanel im Anschluss
     
Die meisten Deutschen, die damals für das NS-Regime waren, haben nach 1945 nie wieder über diese Zeit gesprochen. In fast allen deutschen Familien war das Thema tabu: Das Ungesagte. Der Film wählt einen psychologischen Ansatz, um herauszufinden, was diese Menschen damals genau dachten und fühlten - und wie sie heute ihre Beteiligung bzw. Involviertheit in das NS-Regime beurteilen. Die Aussagen sind schmerzhaft ehrlich, teils verstörend, aber auch berührend, dabei gleichermaßen geprägt von moralischem Zwiespalt, verdrängten Schuldgefühlen, Trauma und Trauer. Zudem erzählen auch jüdische Überlebende, und erhellen die bis heute verbliebenen blinden Flecken in der Perspektive der damaligen Mehrheitsgesellschaft. Die Verbindung beider Perspektiven eröffnet unerwartete, erschütternde Erkenntnisse..

Ort: Yva-Bogen, Kantstraße 10, 10623 Berlin Telefon: 030 322931322
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 06.11. bis 09.11.
 
Litauisches Kino Goes Berlin
     
wurde 2011 aus der Idee geboren, die ganze Bandbreite des litauischen Kinos nach Berlin zu holen. Das einzige litauische Filmfestival außerhalb seines Heimatlandes hat sich seitdem zu einer Plattform entwickelt, die Filmenthusiasten und Kulturbegeisterten Filmkunst und Kultur aus Litauen ganzjährig näherbringen möchte. Darüber hinaus zelebriert das Festival mit der Präsentation von Filmen aus Estland und Lettland die enge Verbindung der baltischen Länder.

Ort: sputnik kino, Hasenheide 54/5th, 10967 Berlin Telefon: 030 6941147
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 07.11. 17:30
 
MANCHE MÖGEN'S FALSCH -
KinoTour in Anwesenheit von Stanislaw Mucha!
     
„Sie kopieren nicht, um zu täuschen, sondern um zu lernen – und sie bringen ihre eigene Geschichte mit.“ Er erzählte außerdem, wie ein Zufall ihn zu diesem Thema brachte: Ein Streit um die Echtheit einer Ikone führte zur Frage, wie brüchig die Vorstellung vom „Original“ heute ist. Mit feinem Humor und klarem Blick lädt der Film dazu ein, die Aura der Kunst neu zu betrachten – und über den Wert des Echten und Falschen nachzudenken.

Ort: filmkunst 66 Bleibtreustraße 12, 10623 Berlin Telefon: 030 8821753
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 12.11. bis 17.11.
 
Soundwatch - Music Film Festival
     
Vom 12. Bis 17. November 2025 präsentiert die neunte Ausgabe des Soundwatch Music Film Festivals Berlin 13 lange Musik-Dokumentarfilme, darunter 9 Berlin-Premieren, sowie 4 Kurzfilme, ein Kurzfilmprogramm, eine A/V Performance und zweimal Livemusik. Ein roter Faden durchs Programm ist Musik als kreativer Widerstand

Ort: Lichtblick-Kino, Kastanienallee 77, 10435 Berlin, Telefon: 030 44058179
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 blauer strich als zeichen für filmtitel 13.11. 19:00 + 14.11. 18:50 + 15.11. 18:00 + 16.11. 18:00
 
FORMEN MODERNER ERSCHÖPFUNG -
KinoTour in Anwesenheit von Sascha Hilpert
     
Sascha Hilpert inszeniert seine Schauspieler und Schauspielerinnen als Patienten in einem realen Jugendstil-Sanatorium. Personal und Ärzte spielen sich selbst, das Haus spielt die dritte Hauptrolle. Der Zauberberg ist jetzt im Harz zu finden. Gäste und Patienten aus vier Generationen durchleben ihre Krisen. Der Schriftsteller Hans Erich Nossack hat das Sanatorium 1952 in seinen Tagebüchern verewigt. "Wäre der Zauberberg nicht schon geschrieben, hier würde man auf die Idee dazu kommen."

Ort:
13.11. 19.00 Uhr Berlin, Acud Kino - Filmgespräch mit Sascha Hilpert
14.11. 18.50 Uhr Berlin, Il Kino - Filmgespräch mit Sascha Hilpert
15.11. 18.00 Uhr Berlin, Sputnik Kino - Filmgespräch mit Sascha Hilpert
16.11. 18.00 Uhr Berlin, Ladenkino - Filmgespräch mit Sascha Hilpert

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 blauer strich als zeichen für filmtitel 23.11.2025
 
Europäischer Arthouse-Kinotag
     
Der Europäische Arthouse-Kinotag findet am 23. November 2025 statt. An diesem Tag feiern unabhängige Kinos in ganz Europa und weltweit die Vielfalt des europäischen Kinos mit speziellen Vorführungen und Veranstaltungen. Die Initiative wird vom internationalen Verband der Programmkinos (CICAE) organisiert, in Zusammenarbeit mit Partnern wie der AG Kino – Gilde deutscher Filmkunsttheate


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Berlinale Spotlight im Dokumentationszentrum
Flucht, Vertreibung, Versöhnung
 
  22.10. 2025  
     
Filme der Berlinale-Sektionen Wettbewerb, Panorama, Generation, Berlinale Shorts und Forum Expanded zu Gast im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung. 

Die Berlinale ist seit vielen Jahren mit speziell kuratierten Programmen weltweit präsent. Das Berlinale Spotlight erweitert den Festivalzeitraum und macht die Aktivitäten der Berlinale über das Jahr sichtbar.    Nach den sehr gut besuchten Berlinale Spotlights im letzten Jahr wird es ab dem 10. November 2025 erneut ein Spotlight-Programm im Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung in Berlin geben, das im Februar 2026 auch erneut ein Veranstaltungsort des European Film Market sein wird. Fünf Spotlight-Veranstaltungen sind im Zeitraum November und Dezember geplant. Der Eintritt ist frei. Tickets können über das Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung gebucht werden.   


Am Montag, 10. November, präsentiert die Sektion Wettbewerb den Festivalliebling Yunan als Vorpremiere, offizieller Kinostart in Deutschland ist der 13. November. Am Mittwoch, 26. November, zeigt das Panorama den vom World Cinema Fund der Berlinale geförderten Film Khartoum. Am Donnerstag, 18. Dezember, werden von Generation die Filme Autokar und Los Lobos in einem Vormittagsprogramm für Schulklassen und andere Gruppen gezeigt sowie abends für die allgemeine Öffentlichkeit.  Abschließend präsentieren Forum Expanded und Berlinale Shorts zum Deutschen Kurzfilmtag am Sonntag, 21. Dezember, die beiden Filme Mua besoj më shpëtoj portreti und Prekid vatre zu den Kriegen in Jugoslawien und ihren Folgen.  


Berlinale Wettbewerb: Yunan     Munir (Georges Khabbaz) ist nach Deutschland geflüchtet und lebt hier als Schriftsteller im Exil. Er leidet darunter, dass er nie mehr in seine Heimat zurückkehren kann. Auf einer abgelegenen Hallig in der Nordsee sucht Munir die Einsamkeit, um über den letzten Akt seines Lebens nachzudenken. Unerwarteten Trost findet er in der Gesellschaft von Valeska (Hanna Schygulla), deren Mitgefühl seinen schwindenden Lebensmut wiederaufleben lässt. 

10. November 2025, 19:00 Uhr   Yunan  Regie: Ameer Fakher Eldin   Deutschland / Kanada / Italien / Palästina / Katar / Jordanien / Saudi-Arabien, 2025   Sprache: Deutsch / Arabisch mit englischen Untertiteln   124‘  

Nach der Vorführung wird Filmjournalist Knut Elstermann ein Gespräch mit Regisseur Ameer Fakher Eldinmoderieren.      Berlinale Panorama: Khartoum     Fünf Leben, eine Stadt, das Schicksal eines Landes. Als im Sudan der Bürgerkrieg ausbricht, müssen ein Beamter, eine Teeverkäuferin, ein Widerstandskämpfer und zwei Straßenjungen fliehen. Ein emotionales, lyrisches Porträt von fünf Menschen aus Khartum.     26. November 2025, 18:30 Uhr   Khartoum   Regie: Anas Saeed, Rawia Alhag, Ibrahim Snoopy, Timeea M Ahmed, Phil Cox   Sudan / Vereinigtes Königreich / Deutschland / Katar 2025   Sprache: Arabisch mit englischen Untertiteln   80‘

Nach der Vorführung wird es ein Gespräch mit Vertreter*innen des Films geben.      Berlinale Generation: Autokar und Los Lobos     Autokar  In den 1990er-Jahren verlässt die achtjährige Agata ihre polnische Heimat in Richtung Belgien. Agatas Wahrnehmung verwandelt migrantische Realität in ein Initiationserlebnis. 

Los Lobos   Sie träumen von Disneyland, aber nachdem die Brüder Max und Leo von Mexiko in die USA emigriert sind, müssen sie zunächst einmal in ihrer neuen Heimat ankommen. Und sie müssen sich an die sieben Regeln halten, die ihre Mutter ihnen auferlegt hat.    

18. Dezember 2025, 10:00 Uhr (Schulklassen und andere Gruppen) und um 18:30 Uhr (allgemeine Öffentlichkeit) 

  Autokar  Regie: Sylwia Skiładź   Belgien / Frankreich 2025   Sprache: Polnisch / Französisch mit deutscher Einsprache*   18‘  Empfohlen ab 9 Jahren  

Los Lobos   Regie: Samuel Kishi Leopo   Mexiko 2019  

Sprache: Spanisch / Englisch / Kantonesisch mit deutscher Einsprache*  95‘  Empfohlen ab 9 Jahren    

*Die Filme werden in Originalsprache gezeigt und live von einem*r Sprecher*in auf Deutsch eingesprochen.     Bei der Vorführung werden Regisseur Samuel Kishin Leopo und Regisseurin Sylwia Skiładź anwesend sein.    


Ort: Dokumentationszentrum Flucht, Vertreibung, Versöhnung
Stresemannstraße 90 10963 Berlin S-Bahnhof Anhalter Bahnhof / Nahe Potsdamer Platz


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